Der Schritt in die Selbstständigkeit ist nicht ohne Risiko und will gut überlegt sein. So ist ein Geschäftskonzept ohne entsprechende Strategie undenkbar. An erster Stelle sollte die Wahl des Geschäftsmodells stehen. Soll es ein Shop im stationären Handel sein, oder kommt ein (begleitender) Online Shop in Betracht? Fällt die Wahl auf den Online-Sektor, sprich auf E-Commerce, gilt es, die Bereiche System, Marketing und Suchmaschinenoptimierung voranzutreiben. Im Folgenden einige Tipps für den Business Start.

1. Vorteile eines Online-Shops nutzen

Nachstehende Vorteile sind die prägnantesten:

• Niedrigere Kosten als bei stationärem Handel (keine Personal- und Mietkosten für Ladenfläche)
• Da es keine klassischen Öffnungszeiten gibt, kann der Kunde rund um die Uhr bestellen und Sie damit auch rund um die Uhr verkaufen
• Der Kundenstamm überschreitet das lokale, beziehungsweise regionale Einzugsgebiet
• Weltweite Erreichbarkeit
• Die digitale Verwaltung wird dank Automatisierung leichter und ist mit weniger Aufwand verbunden
• Das Marktpotenzial ist mithilfe bestimmter Werkzeuge jederzeit steigerbar

2. Eigenen Online-Shop erstellen

Im Hinblick auf das zu wählende Shopsystem bietet sich ein WordPress kombiniert mit dem Plugin WooCommerce an. Das System ist benutzerfreundlich, leistungsstark und passt sich den Bedürfnissen des Nutzers an. Dies erhöht die Bindung des Kunden. Dieser ist zudem durch ein hohes Sicherheitslevel vor externen Bedrohungen, Viren und Hackerattacken geschützt. WordPress hat viele vielfältige Anwendungen und auch im Bereich Online-Shop steht dieses CMS an erster Stelle. Wenn Sie sich nicht selbst mit WordPress auskennen gibt es immer noch Agenturen und Experten, die Ihnen mit Ihrem Wissen weiterhelfen können. WordPress ist aber so konzipiert, dass Sie sogar als Einsteiger in der Lage sein könnten, einen Online-Shop zu erstellen.

3. SEO abstimmen

Unter SEO versteht man die Suchmaschinenoptimierung. Sie trägt dazu bei, dass der Online Shop bei einer Nachfrage per Suchmaschine ein besseres Ranking erhält. Soll heißen, der Shop taucht beispielsweise bei Google relativ weit oben auf, was definitiv zum Geschäftserfolg beitragen dürfte. Entscheidende Kriterien bei der Suchmaschinenoptimierung sind der Einsatz von Keywords (Schlüsselwörter), das Platzieren qualitativ hochstehender Inhalte, eine gewisse Nutzerfreundlichkeit sowie eine schnelle Ladegeschwindigkeit der jeweiligen Website. Reichen die eigenen Fähigkeiten zur Umsetzung nicht aus, sollte auch hier eine externe Agentur beauftragt werden. Experten können Ihre Site so schnell in die oberen Ranks befördern.

4. Reichweite erhöhen

Eine Erhöhung der Reichweite fällt in den Bereich „Marketing“, der ebenfalls von elementarer Bedeutung ist. Die Reichweite lässt sich beispielsweise durch die Schaltung von bezahlter Werbung auf den Seiten diverser Suchmaschinen erhöhen. Auch das Versenden von Mails kann den Kundenstamm alarmieren und gegebenenfalls erweitern. Ebenso trägt das Bewerben von Produkten auf Social-Media-Kanälen wie Facebook, Twitter und Instagram zur Steigerung des Bekanntheitsgrades bei.

5. Alleinstellungsmerkmale herausarbeiten

Um dauerhaft am Markt bestehen zu können, ist das Herausarbeiten und Kommunizieren von Alleinstellungsmerkmalen unerlässlich. Dazu gehört das stetige Studium von Mitbewerbern, die möglicherweise ein ähnliches Produkt vertreiben. In diesem Fall gilt es, das eigene Produkt positiv abzuheben (Branding) und auf entsprechende Vorteile zu verweisen. Finden Sie heraus, was Sie und Ihr Angebot so einzigartig macht und werben Sie dann genau damit.

6. Budget festlegen

Letztlich hängt die Realisierung einer (digitalen) Geschäftsidee von ihrer Finanzierbarkeit ab. Ohne eine Sicherstellung von Liquidität und Rentabilität geht gar nichts. Daher sollte für alle Geschäftsaktivitäten ein Budget festgelegt werden. Übersteigen die Kosten den finanziellen Rahmen, ist von einer Umsetzung abzuraten. Wird diese Prämisse ignoriert, liegt eine (dauerhafte) Überschuldung im Bereich des Möglichen.