Im modernen Geschäftszeitalter ist eine gute Marketingstrategie für den Erfolg des Unternehmens absolut entscheidend. Unternehmen und Firmen, die in der realen und digitalen Welt erfolgreich sind, setzen oft viele Ressourcen für digitale Marketingstrategien ein. So können Unternehmen ihre Kunden über viele verschiedene digitale Plattformen erreichen und so positive Umsatzsteigerungen und verbesserte Conversion-Rates erzielen. Im ersten Teil dieses Beitrags haben wir bereits erklärt, welche Formen von Media eine digitale Marketingstrategie enthalten sollte und was gängige Marketingtaktiken sein können. Nun gehen wir genauer auf die Entwicklung der Strategie ein.
Wie kann ich eine wirksame digitale Marketingstrategie entwickeln?
Wie im Folgenden näher erläutert, ist es möglich, eine effektive digitale Marketingstrategie zu entwickeln, indem man sich an diesen fünfstufigen Prozess hält: (1) Durchführung einer SWOT-Analyse; (2) Festlegung von SMART-Geschäftszielen; (3) Durchführung einer Marktsegmentierung; (4) Erstellung von Buyer Personas; und (5) Ermittlung von Budgetbeschränkungen. Natürlich geht es im Marketing allgemein viel um Positionierung und Wettbewerbsvorteil, doch macht man den unten genannten Prozess Teil seiner Marketing Strategie hat man viele Vorteile gegenüber seinen Konkurrenten. So kann man dem Zweck der Marketingstrategie am besten nachkommen.
1. Durchführen einer SWOT-Analyse
Die SWOT-Analyse ist ein Eckpfeiler der Marketingstrategie und steht für Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Gefahren). Unter diesem Gesichtspunkt umfasst die SWOT-Analyse sowohl interne (Stärken/Schwächen) als auch externe (Chancen/Bedrohungen) Komponenten:
Stärken – Stärken sind interne Faktoren, die Organisationen helfen, ihre Ziele zu erreichen und möglicherweise zu übertreffen. Beispiele für Stärken können hohe Umsätze und Gewinne, Kundentreue, langjährige Mitarbeiter oder eine attraktive Marke/Kultur sein.
Schwächen – Schwächen sind interne Faktoren, die Unternehmen daran hindern, ihre Ziele zu erreichen. Beispiele für Schwächen können unangemessen vermarktete Produkte oder Dienstleistungen, regelmäßige Kundenbeschwerden, hohe Mitarbeiterfluktuation, unzureichende Finanzierung oder Probleme in der Lieferkette sein.
Chancen – Chancen sind potenziell positive, externe Situationen, die einem Unternehmen in der Zukunft zum Erfolg verhelfen könnten. Beispiele für Chancen sind veränderte Einstellungen oder Bestrebungen, neue Gesetze oder Rechtsvorschriften, Handelsabkommen oder die Aufhebung von Zöllen/Sanktionen.
Bedrohungen – Bedrohungen stellen potenziell negative, externe Situationen dar, die einer Organisation in der Zukunft schaden könnten. Beispiele für Bedrohungen können Verschiebungen auf dem Arbeitsmarkt, steigende Lieferkosten oder neue Konkurrenz/Technologie sein.
2. SMARTe Geschäftsziele aufstellen
SMART ist ein weiteres beliebtes Akronym im Kontext der Marketingstrategie und bezieht sich auf Geschäftsziele, die spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgerecht sind. Durch die Festlegung von SMART-Geschäftszielen können Unternehmen sicherstellen, dass sich ihre Marketingstrategie in eine positive Richtung bewegt. Gleichzeitig können Sie so Marketing- und Wettbewerbsvorteile gegenüber Ihrer Konkurrenten besser erkennen und in Ihren Marketingplan aufnehmen.
Um SMART-Geschäftsziele festzulegen, sollten Marketingexperten und Führungskräfte die folgenden Fragen prüfen:
Spezifisch – Was will ich erreichen, warum ist es wichtig, und was wird dafür benötigt?
Messbar – Wie kann ich den Fortschritt messen und verfolgen, um die Fristen einzuhalten und das Endziel zu erreichen?
Erreichbar – Ist das Endziel angesichts der verfügbaren Ressourcen und der bestehenden Einschränkungen tatsächlich erreichbar?
Relevant – Ist das Endziel angesichts der vorherrschenden geschäftlichen Anforderungen/Realitäten und des allgemeinen Umfelds zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll?
Rechtzeitig – Wann kann ich mit Fortschritten bei der Verwirklichung des Endziels rechnen? Welcher Nutzen ist sofort zu erwarten, welcher erst kurz-, mittel- oder langfristig?
3. Führen Sie eine Marktsegmentierung durch
Die Marktsegmentierung ist in der Regel ein wichtiger Bestandteil einer effektiven digitalen Marketingstrategie. Dabei wird der Zielmarkt oder die Zielgruppe eines Unternehmens in kleinere Gruppen aufgeteilt. Durch die Segmentierung eines gesamten Kundenstamms in verdauliche Teile wird es einfacher, einzigartige Marketingtaktiken auf jedes Marktsegment zuzuschneiden.
Im Bereich der Marktsegmentierung beginnen Unternehmen in der Regel mit vier Kategorien:
Demografisch – Die demografische Segmentierung erfolgt im Business-to-Consumer-Kontext (B2C) und konzentriert sich auf persönliche Merkmale. Die demografische Segmentierung nutzt Faktoren wie Alter, Bildung, Geschlecht oder geografische Lage, um die Kunden in Kategorien einzuteilen.
Firmografisch – Die firmenbezogene Segmentierung erfolgt im Business-to-Business-Kontext (B2B) und konzentriert sich auf organisatorische Merkmale. Bei der firmenbezogenen Segmentierung werden Faktoren wie Umsatz, Branche, Standort oder Anzahl der Mitarbeiter untersucht, um Unternehmen in Kategorien einzuteilen.
Psychografisch – Die psychografische Segmentierung kann sowohl im B2C- als auch im B2B-Kontext erfolgen. Bei der psychografischen Segmentierung werden Faktoren wie Persönlichkeit, Meinungen, Ziele oder Lebensstil untersucht, um potenzielle Kunden in Kategorien einzuteilen.
Behavioral – Behavioral Segmentation kann sowohl im B2C- als auch im B2B-Kontext eingesetzt werden. Bei der Verhaltenssegmentierung werden Faktoren wie Kaufhistorie, Markentreue oder Nutzungsmuster untersucht, um potenzielle Kunden in Kategorien einzuteilen.
4. Buyer Personas erstellen
Buyer Personas werden oft in Verbindung mit der Marktsegmentierung verwendet und sind fiktive Profile, die den Kunden repräsentieren. Buyer Personas sind besonders hilfreich, wenn es darum geht, die Kunden eines Unternehmens zu verstehen – egal ob es sich um bestehende, potenzielle oder gewünschte Kunden handelt. Dementsprechend variieren Buyer Personas stark von Branche zu Branche und von Unternehmen zu Unternehmen.
Wie bereits erwähnt, ist es für Marketingfachleute üblich, Buyer Personas mit Marktsegmentierungsinitiativen zu verbinden. Dabei versuchen sie, Profile idealer Kunden auf der Grundlage demografischer, firmenbezogener, psychografischer und verhaltensbezogener Daten zu erstellen. Auf diese Weise können Unternehmen ihre Botschaften, Produkte und Dienstleistungen individuell auf die verschiedenen Buyer Personas und Marktsegmente abstimmen,
5. Identifizieren Sie Budgetbeschränkungen
Grundsätzlich müssen kommerzielle und gemeinnützige Organisationen jeder Couleur sicherstellen, dass sie über ein angemessenes Budget verfügen, um eine effektive digitale Marketingstrategie umzusetzen. Selbst die besten Marketingstrategien und -taktiken sind von einem angemessenen Cashflow abhängig. Daher ist es für Organisationen unerlässlich, ihr Budget realistisch einzuschätzen, um festzustellen, welche Marketingtaktiken realisierbar und bezahlbar sind.
Welche Art von digitaler Marketingstrategie ist die beste für mein Unternehmen?
Die Bestandteile einer idealen digitalen Marketingstrategie können von Unternehmen zu Unternehmen sehr unterschiedlich sein. Schließlich sind die allgemeinen Unternehmensrichtlinien und die spezifischen Marketingziele sehr unterschiedlich und hängen oft von der Unternehmenskultur, dem Produktangebot, den Umsatzzielen und Ähnlichem ab.
Durch die Ausrichtung mehrerer Strategien und Taktiken auf SMART-Geschäftsziele und segmentierte Buyer Personas können jedoch Unternehmen jeder Form und Größe von den Vorteilen des digitalen Marketings profitieren. Die genauen Vorteile hängen jedoch davon ab, wie viele Ressourcen für digitale Marketingstrategien und -taktiken eingesetzt werden.
Für Start-ups und kleine Unternehmen wird sich die digitale Marketingstrategie wahrscheinlich auf kosteneffektive Taktiken konzentrieren, um die Unternehmensziele zu erreichen. Diese Unternehmen können SEO, SMM und Content Marketing zu geringen Kosten einsetzen, um ihre digitalen Marketingziele zu erreichen. Die niedrige Einstiegshürde und die niedrigen Kosten für diese Taktiken ermöglichen es Unternehmen jeder Form und Größe, davon zu profitieren.
Wenn Unternehmen wachsen, steigen in der Regel auch ihre Marketing- und Werbebudgets. Dementsprechend kann der potenzielle Nutzen effektiver Marketingtaktiken durch sich überschneidende Marketing-, Werbe- und Public/Investor Relations-Kampagnen exponentiell ansteigen. Wenn Sie dies alles zusammennehmen, können Organisationen, die ein erhebliches Budget und Ressourcen für digitales Marketing bereitstellen, enorme Vorteile daraus ziehen.
Benötigen Sie Hilfe bei der Umsetzung einer digitalen Marketingstrategie?
Wenn Sie Unterstützung bei der Erstellung oder Umsetzung einer digitalen Marketingstrategie benötigen, würden wir uns freuen wenn sie uns von max2-consulting kontaktieren – per Telefon oder Email oder Sie vereinbaren gleich einen Termin für ein kostenloses Beratungsgepräch.
Vielen Dank fürs Lesen,
Ihr Peter Fürsicht
Über den Autor: Peter Fürsicht
Hallo lieber Leser, ich schreibe in diesem Blog über Aktuelles und Interessantes aus unserem direkten Firmenumfeld im Bereich Onlinemarketing und Social Media Marketing sowie als WordPress Agentur in München. Ich freue mich auf spannende Diskussionen.
Meine Qualifikationen: zertifizierter Online-Marketing-Manager (macromedia), zert. Datenschutzbeauftragter, zweifach ZdK-zertifizierter Automobilverkäufer (BMW, Mercedes) mit über 16 Jahren Berufserfahrung, Ausbildung zum Verkaufsleiter (BMW), Coach für Nachwuchsverkäufer innerhalb der ZdK-zertifizierten Ausbildung. Als Dozent für Onlinemarketing bin ich u.a. bei der Macromedia-Akademie und der PTM Akademie in München tätig.
Für Meinungen, Wünsche und Anregungen können Sie mich direkt kontaktieren: pf@max2-consulting.de