Traditionelle und hier besonders mittelständische Unternehmen sind in Deutschland einerseits ein entscheidender wirtschaftlicher Faktor, tun sich aber andererseits schwer damit, die Möglichkeiten der digitalen Revolution voll auszuschöpfen und vernachlässigen beispielsweise ihre Social Media Präsenz völlig. Wenn KMU (kleine und mittlere Unternehmen) dann doch Präsenz im Netz zeigen, beschränkt sich diese zu oft auf ein Facebook Profil, auf dem wenig einfallsreicher, qualitativ fragwürdiger Content erstellt wird, der kaum neue Kunden schafft.
Mittelständler aus dem Handwerk können Licht ins Dunkeln bringen
Eine Möglichkeit für handwerkliche Betriebe ist es, die Leser über das eigene Arbeitsumfeld aufzuklären oder größere Anliegen (beispielsweise den Bau eines größeren Objekts, Inspektionen oder ähnliches) auf Facebook und Co. multimedial zu begleiten, das heißt: hochwertige Artikel, Bilder, Kommunikation auf allen Kanälen mit interessierten Kunden, Videos, Experteninterviews oder auch sogenannte AMAs (Ask Me Anything, die Nutzer stellen dabei in Echtzeit Fragen; ausgewählte können beantwortet werden). Zugegeben, der zeitliche Aufwand ist relativ hoch, doch dafür ist der finanzielle Aufwand vergleichsweise gering, es wird Transparenz für den Kunden geschaffen und das eigene mittelständische Unternehmen kann sein Branding verbessern, baut sich also eine echte Markenpräsenz auf.
Kommunikation als vertrauensbildende Maßnahme
Es lohnt sich durchaus, neben Facebook auch andere Social Media Kanäle ins Visier zu nehmen, beispielsweise Twitter, Google und Instagram, aber nur, solange man als KMU auch die Ressourcen dazu hat. Eine Möglichkeit besteht darin, derlei Aktivitäten komplett auf eine Agentur zu verlagern oder zumindest jemanden in Vollzeit zu beschäftigen, der sich mit der Thematik auseinandersetzt. Ein wichtiges Instrument im Bereich Onlinemarketing für Mittelständler ist nämlich schlicht und ergreifend die direkte Kundenkommunikation: es schafft Vertrauen und hilft weiter, wenn auf Fragen und Anliegen schnell, kompetent und sachlich geantwortet wird, wenn negative Bewertungen und Kritik lösungsorientiert berücksichtigt werden und Kunden das Gefühl haben, gehört zu werden und auch etwas mit ihrer Anfrage erreichen zu können. Diese Strategie kann nahezu jedes KMU für sich nutzen.
Dies waren selbstverständlich nur einige Beispiele dafür, wieso sich auch der Mittelstand der digitalen Revolution mit ihren neuen Medien nicht weiter verschließen sollte; was genau umgesetzt wird, hängt von den verfügbaren Mitteln und dem Unternehmenstyp ab, doch eine Sache bleibt allen gemein: es lohnt sich.
Vielen Dank fürs Lesen,
Ihr Peter Fürsicht
Über den Autor: Peter Fürsicht
Hallo lieber Leser, ich schreibe in diesem Blog über Aktuelles und Interessantes aus unserem direkten Firmenumfeld im Bereich Onlinemarketing und Social Media Marketing sowie als WordPress Agentur in München. Ich freue mich auf spannende Diskussionen.
Meine Qualifikationen: zertifizierter Online-Marketing-Manager (macromedia), zert. Datenschutzbeauftragter, zweifach ZdK-zertifizierter Automobilverkäufer (BMW, Mercedes) mit über 16 Jahren Berufserfahrung, Ausbildung zum Verkaufsleiter (BMW), Coach für Nachwuchsverkäufer innerhalb der ZdK-zertifizierten Ausbildung. Als Dozent für Onlinemarketing bin ich u.a. bei der Macromedia-Akademie und der PTM Akademie in München tätig.
Für Meinungen, Wünsche und Anregungen können Sie mich direkt kontaktieren: pf@max2-consulting.de