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LinkedIn, Facebook, YouTube und Co – Langzeitstudie erklärt die wichtigsten Trends für B2B-Unternhmen
Im Bereich des B2B-Marketings stellt sich häufig für Unternehmen die Frage, wie man Social-Media-Plattformen und die dazugehörigen Accounts am besten nutzt, um anschließend die Unternehmenskommunikation möglichst effektiv zu gestalten. Was im Hinblick darauf am besten funktioniert und was gerade im Trend liegt, beantwortet mitunter eine interessante Langzeitstudie aus den Reihen von Althaller Communication. Die besagte Studie läuft bereits seit zwölf Jahren und beantwortet unter anderem die Frage, wie man welche Plattformen am besten nutzt. So nutzen laut der B2B-Kommunikations-Studie heute weitaus mehr Unternehmen entsprechende Plattformen, als dies noch zu Beginn der Studie der Fall war. Facebook, LinkedIn und YouTube sind neben Instagram die Plattformen, die heute am relevantesten im Bereich des B2B-Marketings sind. Instagram hingegen ist ein ganz besonderer Fall, denn die Plattformen konnte sich in den vergangenen Jahren sogar von Twitter absetzen und wird daher immer interessanter für B2B-Unternehmen.
Authentizität und Glaubwürdigkeit spielen eine entscheidende Rolle
Klar ersichtlich ist im Rahmen der Studie, dass mittlerweile Glaubwürdigkeit und „Echtheit“ ganz besonders im Fokus stehen. Aus Sicht von Althaller Communication handelt es sich dabei sogar um die wichtigsten Faktoren, im Bereich der Social-Media-Kommunikation. Allerdings spielen auch eine entsprechende Kontinuität und Transparenz eine wichtige Rolle, da sich Marken nur so langfristig interessant machen können. Um die Plattformen am effektivsten für sich nutzen zu können, bauen Unternehmen mittlerweile Influencer auf, die aus den eigenen Reihen kommen. Dabei ist es vor allem die Reichweite, die durch die firmeneigenen Influencer generiert werden kann, auf die mittlerweile kaum ein erfolgreiches Unternehmen mehr verzichten kann und will.
Zielgruppen und Inhalte
Statt sich an eine breite, vielmehr allgemeine Öffentlichkeit zu richten, wird sich laut der Studie im Bereich des B2B-Marketings allen voran an Neu- und Bestandskunden gerichtet. Interessant dabei ist, dass der entsprechende Content zunehmend fachlicher und punktueller wird. Die ausgebildeten Influencer tragen dabei ihr technisches Know-how bewusst und direkt nach außen, um sich so auch von der Konkurrenz und der breiten Masse abzugrenzen. So erhofft man sich insbesondere von der eigenen Zielgruppe, mehr Interaktion, d. h. Kommentare, geteilte Inhalte und Gefällt mir-Angaben.
Die fachliche Plattform für die Führungsebene: LinkedIn
In Sachen B2B gibt es kaum ein soziales Netzwerk, was derart oft von den Kommunikatoren gewählt wird. Besonders im Fokus stehen bei den Befragten innerhalb der Studie, fachliche und zielgerichtete Inhalte, die auf LinkedIn anschließend veröffentlicht werden. Dazu gehören z. B. Fachartikel, Whitepaper und Blogs. Erreicht werden sollen damit, anders als bei vielen anderen sozialen Netzwerken, allen voran Kooperationspartner im geschäftlichen Bereich und vereinzelt auch Neukunden. Interessant ist im Hinblick auf LinkedIn auch, dass im Bereich der Führungsebene das soziale Netzwerk besonders häufig genutzt wird. Viele Topmanager nutzen demnach die Plattform, auf der sich mittlerweile über 800 Millionen Nutzer befinden. Die Plattform kann strategisch klug genutzt werden, was mitunter auch der Grund dafür ist, dass Geschäftsführungen die dortigen Aktivitäten mehr und mehr selbst managen. In einer ähnlichen Liga, wenngleich auch nicht ganz so erfolgreich, spielt übrigens Xing. Die Plattform wird ebenfalls dafür herangezogen, um das eigene fachliche Know-how bestmöglich präsentieren zu können und um potenzielle Mitarbeiter zu erreichen.
Instagram und YouTube gewinnen an Relevanz
Neben LinkedIn sind natürlich auch die Social-Media-Klassiker im B2B-Bereich weiterhin relevant. Facebook jedoch verlor an Relevanz in dem vergangenen Zeitraum und das insbesondere im DACH-Raum. Zwar liegt die Plattform weiterhin auf Platz 2, sodass aktuell 74,9 % der B2B-Unternehmen weiterhin darauf setzen, jedoch scheinen insbesondere Instagram und YouTube langsam aufzuholen. Gerade Instagram zählt zu einem der Gewinner innerhalb des Rankings. Unternehmen können auf Instagram unkompliziert mit großen Influencern kooperieren, die sich schon im Vorfeld eine entsprechende Reichweite erarbeitet haben. Auf YouTube setzen aktuell 62,4 % der B2B-Unternehmen und wenngleich andere Netzwerke zahlenbedingt eine größere Relevanz vorweisen können, sollte man die Plattform jedoch keinesfalls vernachlässigen. Zwar ist die Produktion von qualitativ hochwertigem Video-Material aufwendig, jedoch zahlt sich dies in den meisten Fällen aus, indem man häufig auch Neukunden damit erreichen kann.
Deutschsprachiger Content ist wieder im Trend
In den DACH-Märkten zeigt sich im Rahmen der Studie ein zunehmender Trend, in Richtung mehr deutschsprachigem Content. Wohingegen in der Vergangenheit viele Unternehmen probierten, vermehrt internationale Inhalte zu generieren, wächst das Interesse an Inhalten in deutscher Sprache immer weiter an. Die Ursachen dafür lassen sich anhand der Studie bislang nicht genau erkennen.
Social Media als Back-up in schweren unternehmerischen Zeiten
An letzter Stelle sei noch gesagt, dass ein durchdachtes und konsequentes Marketing auf Social-Media, für jedes Unternehmen ein festes Ziel sein sollte. Schafft man es, sich online entsprechend zu positionieren, generiert das Vertrauen seitens Kunden und verschafft einem weitere Vorteile, insbesondere in Krisenzeiten. Denn eine effektive Kommunikation auf Social-Media, kann einen vorbeugenden Effekt im Hinblick auf Anfeindungen und negative Äußerungen haben, mit denen sich ein Unternehmen in etwaigen Krisenzeiten zwangsläufig konfrontiert sieht.
Vielen Dank fürs Lesen,
Ihr Peter Fürsicht
Über den Autor: Peter Fürsicht
Hallo lieber Leser, ich schreibe in diesem Blog über Aktuelles und Interessantes aus unserem direkten Firmenumfeld im Bereich Onlinemarketing und Social Media Marketing sowie als WordPress Agentur in München. Ich freue mich auf spannende Diskussionen.
Meine Qualifikationen: zertifizierter Online-Marketing-Manager (macromedia), zert. Datenschutzbeauftragter, zweifach ZdK-zertifizierter Automobilverkäufer (BMW, Mercedes) mit über 16 Jahren Berufserfahrung, Ausbildung zum Verkaufsleiter (BMW), Coach für Nachwuchsverkäufer innerhalb der ZdK-zertifizierten Ausbildung. Als Dozent für Onlinemarketing bin ich u.a. bei der Macromedia-Akademie und der PTM Akademie in München tätig.
Für Meinungen, Wünsche und Anregungen können Sie mich direkt kontaktieren: pf@max2-consulting.de