Von Published On: 17. Juli 20193 min read
Published On: 17. Juli 20193 min read

Seitdem unsere Handys zu cleveren Smartphones und selbst das Surfen im Internet zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist, stehen andere Parameter im Vordergrund, die für uns wichtiger sind. Dabei steht vor allem die Geschwindigkeit, mit der mobile Webseiten geladen werden, besonders hoch im Kurs.

Mobile Webseiten müssen sich schnell aufbauen und laden. Nutzer mögen es nicht, wenn sie warten müssen. Dabei ist die Ungeduld, wenn via Smartphone ins Internet gegangen wird, noch größer, als wenn man zuhause am PC oder Laptop durch das Word Wide Web surfen möchte.

Eine Google Studie zeigt erschreckende Fakten:

Umso erschreckender ist eine kürzlich erschienene Studie zur Ladezeit mobiler Webseiten: Nur fünf Prozent der deutschen Websites laden mobil innerhalb einer Sekunde. Bei den im Chrome User Experience Report untersuchten Seiten ist das Ergebnis noch schlechter: Hier gelingt es lediglich 3,2 Prozent die 1-Sekunden-Marke nicht zu überschreiten. Allerdings: ab einer Ladezeit von 3 Sekunden werden die Besucher ungeduldig,  und brechen den Seitenaubau ab, drehen um und das nächste treffende Suchergebniss von Google wird angeklickt.

Deutschlands Websites international auf Platz 15

Im International Vergleich liegt Deutschland dabei weit abgeschlagen auf dem 15. Platz. Angeführt wird die Liste von Taiwan, deren Bürger lediglich 2,4 Sekunden warten müssen, bis sich eine Webpage vollständig geladen hat. Das sind Ladezeiten, die zufriedenstellen; nicht aber die in der Bundesrepublik gängigen 2,6 Sekunden, die es bedarf, bis ein Nutzer von seinem Smartphone auf die Informationen einer Webseite zugreifen kann.

Besonders betroffen: Online-Handel

Besonders gravierend sind diese erschreckenden Ergebnisse für den Online-Handel. Denn wer Online etwas verkaufen möchte, der ist darauf angewiesen, dass potentielle Käufer auch auf das jeweilige Angebot zugreifen können. Das wird aber schwierig, wenn es heißt, bis zu 2,6 Sekunden warten zu müssen. Da neigt der nervöse Zeigefinger schon ungeduldig auf den „Zurück-Button“ zu schnellen und eine andere Webseite auszuwählen.

Extreme Absprungraten

Noch gravierender ist das Ergebnis, wenn wir bedenken, dass mittlerweile fast 70% aller Nutzer über ihr Smartphone shoppen. Das langsame Laden einer Webseite kann daher schnell zu Umsatzeinbußen führen. Bei 3 Sekunden ist die Absprungquote nämlich schon bei 32%. Weitere Verzögerungen beim Laden der Webseite lässt auch die Absprungquote exorbitant in die Höhe steigen.

Diese Ergebnisse bedeuten für das mobile Internet der Bundesrepublik nur eins: es besteht dringender Nachhol- bzw. Aufholbedarf. Denn wenn die Ladegeschwindigkeit nicht nur die Anzahl der Seitenbesuche beeinflusst, sondern sich auch signifikant auf den Umsatz eines Online-Shops auswirkt, sind die in der Studie ermittelten Ladegeschwindigkeiten mobiler Webseiten in der BRD für ein positives Wirtschaftswachstum konträr.

Websites müssen schneller werden, jetzt handeln!

Um Webseiten schneller laden zu können, ist daher den Webseiten-Betreibern ans Herz zu legen, ihre mobilen Versionen deutlich zu „entschlacken“, Bilder zu komprimieren und den Quellcode von unnötigen Leerzeilen zu säubern. Wir als WordPress Agentur „machen“ im Rahmen unserer Webseitenoptimierungen viele langsame Webseiten schnell – aber das erfordert eine Hirnschmalz, die richtigen Tools und natürlich auch viel viel Eigenleistung.

auch „richtige“ Mobile-Websites sind zu umfangreich

Ubrigens: Die Studie brachte auch hervor, dass die untersuchten deutschen Mobile-Webpages zu groß seien, um in der gewünschten und angestrebten einer Sekunde geladen werden zu können. Durchschnittlich waren die mobilen Versionen knapp 1,5 MB groß und das bedeutet aktuell eine durchschittliche Mindestladezeit von 7 Sekunden.

Entschlacken ist angesagt, wenn der Kaufumsatz stimmen soll. Andernfalls kann schnell das Interesse der Nutzer verloren werden. Da hilft auch kein gutes Google-Ranking und SEO-Optimierung mehr, zumal sich die Hinweise mehren, dass widerrum eine hohe Ladezeit und exorbitant hohe Absprungraten einer exzellenten Platzierung in der Suchmaschine von Google entgegen wirken!

Vielen Dank fürs Lesen,
Ihr Peter Fürsicht

Peter-Fuersicht-WordPress-DozentÜber den Autor: Peter Fürsicht
Hallo lieber Leser, ich schreibe in diesem Blog über Aktuelles und Interessantes aus unserem direkten Firmenumfeld im Bereich Onlinemarketing und Social Media Marketing sowie als WordPress Agentur in München. Ich freue mich auf spannende Diskussionen.
Meine Qualifikationen: zertifizierter Online-Marketing-Manager (macromedia), zert. Datenschutzbeauftragter, zweifach ZdK-zertifizierter Automobilverkäufer (BMW, Mercedes) mit über 16 Jahren Berufserfahrung, Ausbildung zum Verkaufsleiter (BMW), Coach für Nachwuchsverkäufer innerhalb der ZdK-zertifizierten Ausbildung. Als Dozent für Onlinemarketing bin ich u.a. bei der Macromedia-Akademie und der PTM Akademie in München tätig.

Für Meinungen, Wünsche und Anregungen können Sie mich direkt kontaktieren: pf@max2-consulting.de