Von Published On: 20. August 20239,2 min read
Published On: 20. August 20239,2 min read

Als Content Creator auf YouTube hat man die Möglichkeit, eigene Videos für seinen Kanal zu produzieren und damit eine große Reichweite zu erzielen. Doch es ist wichtig, die rechtlichen Aspekte bei der Veröffentlichung von Inhalten auf YouTube zu beachten, um rechtssicher zu agieren. Das gilt, selbst wenn man YouTube nicht benutzt, um Geld zu verdienen und niemand möchte von YouTube eine Abmahnung bekommen.

Was ist ein Content Creator auf YouTube?

Ein Content Creator auf YouTube ist eine Person oder ein Unternehmen, das eigene Videos auf der Plattform veröffentlicht. Dabei kann es sich um verschiedene Arten von Inhalten handeln, wie zum Beispiel Tutorials, Vlogs, Produktbewertungen oder Musikvideos. Der Content Creator hat die Urheberrechte an seinen Videos und kann mit ihnen Geld verdienen.

Warum ist es wichtig, als Content Creator rechtssicher auf YouTube zu agieren?

Als Content Creator muss man sich bewusst sein, dass das Urheberrecht auch auf YouTube gilt. Das bedeutet, dass man keine fremden Bilder, Musikstücke oder Filmausschnitte ohne die entsprechenden Nutzungsrechte verwenden darf, wenn man nicht der Urheber dieser Werke ist. Wenn man dies dennoch tut, kann es zu rechtlichen Konsequenzen wie Abmahnungen oder Schadensersatzforderungen kommen.

Darüber hinaus gibt es auch weitere rechtliche Anforderungen, die ein Content Creator auf YouTube erfüllen muss. Dazu gehört zum Beispiel die Impressumspflicht, wenn man einen YouTube-Kanal für sein Business betreibt. Außerdem benötigt man eine DSGVO-Datenschutzerklärung für YouTube, wenn personenbezogene Daten erhoben werden.

Es ist also wichtig und ratsam, sich vor der Veröffentlichung von Videos als Content Creator über die rechtlichen Bestimmungen zu informieren und diese einzuhalten. Nur so kann man rechtssicher auf YouTube agieren und möglichen rechtlichen Problemen vorbeugen.

Die Bedeutung des Urheberrechts für Content Creator auf YouTube

Als Content Creator auf YouTube ist es wichtig, das Urheberrecht zu verstehen und zu respektieren. Das Urheberrecht schützt die geistigen Eigentumsrechte von Kreativen, wie beispielsweise Musiker, Filmemacher oder Fotografen. Als Content Creator haben Sie zwar Urheberrechte an Ihren eigenen Videos, müssen jedoch die Nutzungsrechte für fremde Inhalte einholen.

Rechte und Pflichten bei der Verwendung von Bildern, Musik und Videos

Wenn Sie fremde Bilder, Musikstücke oder Videos in Ihren YouTube-Videos verwenden und auf YouTube hochladen möchten, müssen Sie die Nutzungsrechte einholen. Dies kann beispielsweise bedeuten, dass Sie eine Lizenz erwerben oder den Rechteinhaber um Erlaubnis bitten müssen. Das Urheberrecht gilt auch für kurze Ausschnitte oder Samples aus Filmen oder Musikstücken die Sie im YouTube Video verwenden. Das steht in den Nutzungsbedingungen von YouTube.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung urheberrechtlich geschützter Inhalte ohne die entsprechenden Rechte eine Verletzung des Urheberrechts darstellen kann. Dies kann rechtliche Konsequenzen wie Abmahnungen oder Schadensersatzansprüche nach sich ziehen.

Um sicherzugehen, dass Sie keine urheberrechtlich geschützten Inhalte im eigenen YouTube Video verwenden, können Sie auf lizenzfreie Musik, Bilder oder Videos zurückgreifen. Es gibt verschiedene Plattformen im Internet, die solche Inhalte zur Verfügung stellen. So müssen Sie sich nicht um urheberrechtlich geschützte Musik sorgen.

Als Content Creator sollten Sie außerdem sicherstellen, dass Sie Ihr eigenes geistiges Eigentum schützen. Dies können Sie zum Beispiel tun, indem Sie Ihre Videos mit einem Wasserzeichen versehen oder eine Klage einreichen, wenn jemand Ihre Inhalte ohne Erlaubnis verwendet. Das gilt auch dann, wenn Sie versuchen mit Ihren Videos und mit YouTube Geld zu verdienen.

Insgesamt ist es wichtig, das Urheberrecht zu respektieren und sich über die Rechte und Pflichten als Content Creator auf YouTube im Klaren zu sein. Damit schützen Sie nicht nur die Rechte anderer Kreative, sondern auch Ihr eigenes geistiges Eigentum auf Plattformen wie YouTube.

Persönlichkeitsrechte auf YouTube

Als Content Creator auf YouTube müssen Sie auch die Persönlichkeitsrechte anderer Personen beachten. Dabei geht es darum, dass jeder Mensch das Recht hat, über die Verwendung seines eigenen Bildes zu bestimmen. Das bedeutet, dass Sie nicht einfach Fotos oder Videos von anderen Personen in Ihren YouTube-Videos veröffentlichen dürfen, ohne deren Einwilligung einzuholen. Das bedeutet auch, dass Ausschnitte aus anderen Videos in Ihrem Video auftauchen dürfen.

Persönlichkeitsrechte von gezeigten Personen in YouTube-Videos

Die Frage der Einwilligung stellt sich vor allem dann, wenn Sie Personen in Ihren YouTube-Videos zeigen. Generell gilt, dass Sie eine Einverständniserklärung benötigen, wenn eine Person in Ihrem Video erkennbar ist und wenn diese Person nicht nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Wann ist eine Einverständniserklärung erforderlich?

Eine Einverständniserklärung ist erforderlich, wenn eine Person in Ihrem Video erkennbar ist und eine Hauptrolle spielt oder eine größere Bedeutung für das Video hat. Beispiele dafür könnten sein:

  • Ein Interview mit einer Person, bei dem diese ausführliche Auskünfte gibt und in den Fokus gestellt wird
  • Eine Reportage über das Leben oder den Alltag einer Person
  • Eine Präsentation oder Vorstellung einer bestimmten Person

Für solche Fälle sollten Sie unbedingt eine schriftliche Einverständniserklärung von der betroffenen Person einholen bevor Sie die Videos hochladen. In dieser Erklärung gibt die Person ihre Zustimmung dazu, dass das Material veröffentlicht und öffentlich zugänglich gemacht werden darf. Dadurch schützen Sie sich vor möglichen rechtlichen Konsequenzen und stellen sicher, dass Sie die Persönlichkeitsrechte anderer respektieren.

Es ist wichtig, sich der rechtlichen Aspekte bewusst zu sein und sicherzustellen, dass Sie alle notwendigen Einverständniserklärungen eingeholt haben, bevor Sie Videos auf YouTube veröffentlichen, in denen Personen auf Videos oder Bilder zu sehen sind. Dadurch schützen Sie nicht nur die Persönlichkeitsrechte anderer, sondern auch Ihren eigenen Ruf und Ihr YouTube-Konto.

Kennzeichnungspflichten von Werbevideos

Wenn Sie als Content Creator auf YouTube aktiv sind und Ihr Einkommen mit Werbevideos erzielen möchten, müssen Sie bestimmte Kennzeichnungspflichten beachten. Diese dienen dazu, Transparenz gegenüber Ihren Zuschauern herzustellen und sicherzustellen, dass diese erkennen können, welche Inhalte Werbung enthalten und welche nicht. Wenn Sie also mit Product Placement oder ähnlichem Geld verdienen auf YouTube, dann müssen Sie das laut YouTube durch eine Bildunterschrift oder durch einen Kommentar im Video kennzeichnen.

Was ist Werbung auf YouTube?

Unter „Werbung“ auf YouTube fallen alle Inhalte, die von einem Unternehmen oder einer Marke erstellt oder bezahlt wurden, um Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben. Dazu gehören beispielsweise Produktplatzierungen, gesponserte Videos oder Kooperationen mit Unternehmen. Wollen Sie diese in Ihrem Video in YouTube einbinden, müssen Sie es so kenntlich machen, dass Ihre Zuschauer wissen, dass Produktplatzierungen in den Videos zu sehen sind.

Wie müssen Werbevideos gekennzeichnet werden?

Um die Transparenz Ihrer Werbevideos sicherzustellen, müssen Sie diese eindeutig als solche kennzeichnen. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  1. Kennzeichnung im Videotitel: Sie können bereits im Titel des Videos darauf hinweisen, dass es sich um ein Werbevideo handelt. Beispiele hierfür sind „Werbung“ oder „Sponsored Video“ im Titel.
  2. Kennzeichnung in der Video-Beschreibung: In der Beschreibung des Videos sollten Sie deutlich darauf hinweisen, dass es sich um Werbung handelt. Sie können zum Beispiel schreiben „Dieses Video wurde in Kooperation mit Unternehmen XYZ erstellt“.
  3. Einblenden von Hinweisen im Video: Um sicherzugehen, dass Ihre Zuschauer die Kennzeichnung auch während des Videos wahrnehmen, können Sie Hinweise oder Wasserzeichen im Video einblenden, die auf die Werbung hinweisen.

Es ist wichtig, dass Sie diese Kennzeichnungen korrekt und deutlich sichtbar platzieren, um Ihre Zuschauer nicht zu täuschen. Verstoßen Sie gegen die Kennzeichnungspflichten, können rechtliche Konsequenzen drohen.

Als Content Creator auf YouTube müssen Sie Werbevideos eindeutig als solche kennzeichnen. Dies dient der Transparenz gegenüber Ihren Zuschauern. Die Kennzeichnung kann im Videotitel, in der Beschreibung oder durch Einblenden von Hinweisen im Video erfolgen. Es ist wichtig, diese Kennzeichnungen korrekt und deutlich sichtbar zu platzieren, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

Lizenzvereinbarungen mit Marken und Unternehmen

Als Content Creator auf YouTube haben Sie möglicherweise die Möglichkeit, mit Marken und Unternehmen Lizenzvereinbarungen abzuschließen. Dabei können Sie gegen Bezahlung oder eine andere Form der Vergütung das Produkt oder die Dienstleistung des Unternehmens in Ihrem Video präsentieren und bewerben. Diese Art der Zusammenarbeit kann eine gute Möglichkeit sein, um Einnahmen zu generieren und Ihr Geschäft auf YouTube zu fördern.

Produktplatzierungen auf YouTube

Eine beliebte Form der Zusammenarbeit zwischen Content Creatorn und Unternehmen ist die Produktplatzierung. Dabei wird ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung im Video vorgestellt oder erwähnt, ohne dass dies offensichtlich als Werbung gekennzeichnet wird. Diese Art der Zusammenarbeit ist rechtens, solange bestimmte Regeln eingehalten werden.

  • Kennzeichnungspflicht: Um den Zuschauern Transparenz zu bieten, muss jede Form der Produktplatzierung deutlich als solche gekennzeichnet werden. Dies kann beispielsweise durch Hinweise wie „Werbung“ oder „Anzeige“ am Anfang des Videos oder im Video-Titel geschehen.
  • Ehrlichkeit und Fairness: Es ist wichtig, dass Sie als Content Creator ehrlich und fair gegenüber Ihren Zuschauern sind. Geben Sie nur Empfehlungen für Produkte oder Dienstleistungen ab, von denen Sie selbst überzeugt sind und die Sie gerne nutzen würden. Vermeiden Sie irreführende Informationen oder falsche Versprechungen.

Worauf muss bei Lizenzvereinbarungen geachtet werden?

Bei der Zusammenarbeit mit Marken oder Unternehmen sollten Sie darauf achten, dass in den Lizenzvereinbarungen die Nutzungsrechte klar festgelegt sind. Klären Sie ab, für welche Zwecke das Unternehmen Ihr Video verwenden darf und in welchem Umfang. Vergewissern Sie sich, dass Sie alle erforderlichen Informationen und Ressourcen erhalten, um die Zusammenarbeit erfolgreich umzusetzen.

Es ist auch ratsam, einen Rechtsbeistand hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass Sie alle rechtlichen Aspekte beachten und Ihre Interessen als Content Creator schützen.

Fazit

Als Content Creator auf YouTube gibt es eine Reihe rechtlicher Aspekte zu beachten, um rechtssicher zu agieren. Das Urheberrecht spielt dabei eine große Rolle – es ist wichtig, dass alle verwendeten Inhalte, wie Bilder, Musik oder Videos, entweder selbst erstellt oder die entsprechenden Nutzungsrechte dafür eingeholt werden. Darüber hinaus müssen bei der Verwendung von YouTube-Videos auf der eigenen Website die Datenschutzbestimmungen der DSGVO beachtet werden. Es ist notwendig, die Einwilligung der Nutzer in die Datenerhebung und -verarbeitung durch YouTube einzuholen, zum Beispiel durch den Einsatz von Plugins oder Tools.

Zusammenfassung der wichtigsten rechtlichen Aspekte für Content Creator auf YouTube

  • Urheberrechte: Als Content Creator haben Sie die Rechte an Ihren Videos, müssen aber darauf achten, keine fremden Inhalte ohne Genehmigung zu verwenden. Nutzungsrechte müssen eingeholt werden.
  • Datenschutz: Beim Einbetten von YouTube-Videos auf der eigenen Website ist die Einwilligung der Nutzer in die Datenerhebung erforderlich. Es ist empfehlenswert den erweiterten Datenschutzmodus von YouTube zu aktivieren.
  • Impressumspflicht: Wenn Sie einen YouTube-Kanal für Ihr Business betreiben, müssen Sie ein Impressum angeben.
  • Marken- und Persönlichkeitsrechte: Achten Sie darauf, keine geschützten Marken oder Personen ohne Zustimmung im Video zu verwenden.
  • Rechtevergabe: Mit dem Upload von Videos auf YouTube übertragen Sie bestimmte Nutzungsrechte an die Plattform.

Um rechtssicher als Content Creator auf YouTube agieren zu können, ist es ratsam, sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen wie Urheberrecht, Datenschutz und Markenrechten vertraut zu machen und bei Bedarf rechtlichen Rat einzuholen. So können Sie mögliche rechtliche Fallstricke vermeiden und Ihre YouTube-Karriere auf sichere Beine stellen.

Vielen Dank fürs Lesen,
Ihr Peter Fürsicht

Peter-Fuersicht-WordPress-DozentÜber den Autor: Peter Fürsicht
Hallo lieber Leser, ich schreibe in diesem Blog über Aktuelles und Interessantes aus unserem direkten Firmenumfeld im Bereich Onlinemarketing und Social Media Marketing sowie als WordPress Agentur in München. Ich freue mich auf spannende Diskussionen.
Meine Qualifikationen: zertifizierter Online-Marketing-Manager (macromedia), zert. Datenschutzbeauftragter, zweifach ZdK-zertifizierter Automobilverkäufer (BMW, Mercedes) mit über 16 Jahren Berufserfahrung, Ausbildung zum Verkaufsleiter (BMW), Coach für Nachwuchsverkäufer innerhalb der ZdK-zertifizierten Ausbildung. Als Dozent für Onlinemarketing bin ich u.a. bei der Macromedia-Akademie und der PTM Akademie in München tätig.

Für Meinungen, Wünsche und Anregungen können Sie mich direkt kontaktieren: pf@max2-consulting.de