Von Published On: 18. Juli 20233,3 min read
Published On: 18. Juli 20233,3 min read

PageBuilder-Plugins sind Erweiterungen für das Content-Management-System WordPress, die es Benutzern ermöglichen, benutzerdefinierte Seitenlayouts zu erstellen, ohne dass Programmierkenntnisse erforderlich sind. Mit diesen Plugins können Benutzer einfach per Drag-and-Drop-Verfahren Elemente wie Texte, Bilder, Videos, Buttons und andere Designelemente auf einer Webseite platzieren und anpassen.

Ein PageBuilder-Plugin erweitert die Standard-Editorfunktionen von WordPress um eine visuelle Oberfläche, die es Benutzern ermöglicht, Seiten in Echtzeit zu bearbeiten und Änderungen direkt auf der Webseite vorzunehmen. Dies ist besonders hilfreich für Benutzer, die keine Erfahrung in der Webentwicklung haben, aber dennoch professionelle und ansprechende Websites erstellen möchten.

Einige der beliebtesten PageBuilder-Plugins für WordPress sind:

  • Elementor
  • Beaver Builder
  • Divi Builder

Das Funktionsprinzip des Plugins für WordPress ist leicht verständlich. Mit dem Pagebuilder lassen sich Webseiten kinderleicht aufbauen. Häufig können einzelne Bestandteile der Seiten per Drag & Drop an die gewünschte Stelle gesetzt werden. Mithilfe von WordPress lassen sich Webseiten nach eigenen Wünschen gestalten. Bei den Plugins des WordPress Pagebuilders gibt es neben Vorteilen auch Nachteile, die hier näher beschrieben werden. Nicht immer ist es ratsam, einen Pagebuilder für WordPress einzusetzen. Wichtige Informationen Bei diesem Artikel handelt es sich um Pagebuilder Plugin-Lösungen.

Geht es auch ohne Pagebuilder?

Es gibt viele Pagebuilder wie WP Bakery, Elementor oder Divi Page Builder. Alle Pagebuilder bieten den Vorteil, dass sie den Aufbau einer Webseite erleichtern. Sie sorgen für eine große Abhängigkeit. Ohne den Pagebuilder würde nicht mehr viel funktionieren. Durch den Pagebuilder Plugin wird ein Quellcode generiert, um die Webseite korrekt anzuzeigen. Ein klassisches Pagebuilder Plugin muss stets funktionieren. Für die Plugin Entwickler ist es schwierig, jederzeit eine Funktionalität und Flexibilität zu gewährleisten, ohne den Einsatzzweck zu kennen. Pagebuilder benötigen ein eigenes Ökosystem. Sobald der Pagebuilder deinstalliert wird, ist die Webseite funktional und inhaltlich nicht mehr aktiv. Wichtige Bestandteile der Webseiten-Struktur und des Designs sind direkt mit dem Plugin verknüpft. Von Pagebuildern wird nicht der Default WordPress WYSIWYG Editor verwendet, sondern eigene Systeme. Die Inhaltsausgabe erfolgt durch HTML-, Javascript- oder CSS Codes. Wer sich für eine langfristige Nutzung des Pagebuilders entscheidet, muss davon ausgehen, dass das mancher Plugin zukünftig nicht mehr weiterentwickelt wird. Durch eine Erweiterung des Systems besteht zusätzlich ein potenzielles Sicherheitsrisiko.

Folgende Nachteile können auftreten

Webseiten und Onlineshops benötigen kurze Ladezeiten, um eine gute Usability und Suchmaschinenoptimierung zu gewährleisten. Häufig werden Webseiten über mobile Endgeräte aufgerufen. Die Funktionalität der Fertig-Pagebuilder erfordern viele Plugin-eigene Mittel, die für einen komplexen Code der Webseite sorgen. Die Lösungen bieten viele unnötige Funktionen. Das wirkt sich negativ auf die Ladezeiten aus. Lediglich Caching und Komprimierung sorgen für eine leichte Verbesserung.

Kontraproduktivität durch hohe Flexibilität

Marketing-Abteilungen wünschen sich ein flexibles Arbeiten ohne Programmierkenntnisse. Es wird für die Bedienung der Webseite ein einfaches Content Management System benötigt. Viele Nutzer kennen das Problem der vielseitigen Möglichkeiten und der hohen Flexibilität. Die Auswahl wird schnell unübersichtlich groß. Durch fehlende Einschränkungen kann es zu einer uneinheitlichen Struktur innerhalb der Webseite kommen. Die Usability verschlechtert sich und die Umsetzung eines Corporate Designs wird erschwert, da problemlos die Schriftfarbe verändert werden kann. Eine Flexibilität sollte immer im gesunden Maße vorhanden sein.

Fazit

Pagebuilder sind praktisch und bieten viele Funktionen. Aus SEO-Sicht kann es zu Problemen kommen, wenn sich die Ladezeit erhöht und das Google Ranking gefährdet ist. Für Besucher:innen ist eine hohe Ladezeit ein häufiger Grund für das Verlassen einer Webseite. Pagebuilder arbeiten mit einem eigenen Code und sorgen für eine gewisse Abhängigkeit. Allerdings kann „der richtige“ Pagebuilder durchaus gute bis sehr gute Ergebnisse in der Ladegeschwindigkeit erzielen und es auch ermöglichen wirklich schöne Webseiten zu erstellen. Gerne beraten wir Sie, ob sich für Sie und Ihre Bedarfe ein Pagebuilder lohnt bzw. Sinn macht, oder ob die gleiche Funktion auch besser, einfacher und schneller erreicht werden kann.

Vielen Dank fürs Lesen,
Ihr Peter Fürsicht

Peter-Fuersicht-WordPress-DozentÜber den Autor: Peter Fürsicht
Hallo lieber Leser, ich schreibe in diesem Blog über Aktuelles und Interessantes aus unserem direkten Firmenumfeld im Bereich Onlinemarketing und Social Media Marketing sowie als WordPress Agentur in München. Ich freue mich auf spannende Diskussionen.
Meine Qualifikationen: zertifizierter Online-Marketing-Manager (macromedia), zert. Datenschutzbeauftragter, zweifach ZdK-zertifizierter Automobilverkäufer (BMW, Mercedes) mit über 16 Jahren Berufserfahrung, Ausbildung zum Verkaufsleiter (BMW), Coach für Nachwuchsverkäufer innerhalb der ZdK-zertifizierten Ausbildung. Als Dozent für Onlinemarketing bin ich u.a. bei der Macromedia-Akademie und der PTM Akademie in München tätig.

Für Meinungen, Wünsche und Anregungen können Sie mich direkt kontaktieren: pf@max2-consulting.de