WordPress läuft auf einer alten PHP-Version und du möchtest diese samt deiner WordPress-Installation aktualisieren? Die Verwendung einer veralteten PHP-Version kann sich negativ auf die Sicherheit, Performance und Funktionalität deiner WordPress-Website auswirken. Zudem arbeiten viele aktuelle Plugins und Themes nicht mehr reibungslos mit veralteten PHP-Versionen und die Unterstützung durch Entwickler wird zunehmend eingeschränkt. In diesem Artikel erfährst du, wie du die PHP-Version deiner WordPress-Installation zuverlässig aktualisieren kannst, welche Vorbereitungen notwendig sind und worauf du bei der Anpassung achten musst.
Lesen Sie hier:
Warum WordPress auf eine aktuelle PHP-Version angewiesen ist
Die PHP-Version, auf der deine WordPress-Installation basiert, bildet das Fundament deiner Website. PHP ist die Programmiersprache, mit der WordPress, Plugins und Themes arbeiten. Eine veraltete PHP-Version, wie beispielsweise ältere 5.x-Versionen oder sogar 7.0, wird nicht mehr durch Sicherheitsupdates geschützt und bietet Hackern somit eine Angriffsfläche. WordPress selbst empfiehlt, mindestens PHP 7.4 oder besser PHP 8.0 oder 8.1 zu verwenden, um den Extended Support und die neuesten Features in vollem Umfang zu nutzen.
Neben der Sicherheitsproblematik profitieren aktuelle PHP-Versionen auch von deutlichen Leistungsvorteilen. Eine modernere Version wie PHP 8.1 bietet optimierten Code, der deine WordPress-Website schneller und effizienter macht. Plugins und Themes, die mit einer neueren PHP-Version kompatibel sind, können zusätzliche Funktionen bereitstellen und sorgen für Stabilität bei Updates.
Die PHP-Version deiner WordPress-Website prüfen
Bevor du deine PHP-Version aktualisierst, solltest du zunächst sicherstellen, welche Version aktuell von deiner WordPress-Website verwendet wird. Gehe hierzu in dein WordPress-Backend und rufe den Bereich „Werkzeuge“ auf. Dort zeigt WordPress unter „Website-Zustand“ an, ob deine PHP-Version aktuell oder veraltet ist. Alternativ kannst du den „Health Check & Troubleshooting“-Plugin nutzen, der dir ebenfalls anzeigt, welche PHP-Version verwendet wird.
Eine weitere Option ist es, über das Dashboard deines Hostings nachzusehen. Viele Webhosting-Anbieter erlauben es, die PHP-Version direkt im Hosting-Backend zu prüfen und bei Bedarf zu ändern.
Was du vor der Aktualisierung der PHP-Version beachten solltest
Die Aktualisierung der PHP-Version ist ein essenzieller Schritt, birgt jedoch auch Risiken, wenn du unvorbereitet vorgehst. Um Datenverluste oder Funktionsstörungen zu vermeiden, sind einige Vorbereitungen unverzichtbar:
- Backup der gesamten WordPress-Installation: Erstelle ein vollständiges Backup deiner Dateien und Datenbank. Tools wie „UpdraftPlus“ oder „BackWPup“ können dir dabei helfen, ein vollständiges und sicheres Backup zu generieren.
- Kompatibilität deiner Plugins und Themes prüfen: Viele Plugins und Themes sind nicht mit neueren PHP-Versionen wie 8.0 oder 8.1 kompatibel. Eine vorherige Überprüfung auf der Plugin- und Theme-Seite im WordPress-Backend kann dir wertvolle Informationen liefern. Falls unsicher, konsultiere die Entwicklerdokumentation oder wende dich an den Support.
- Fehlerfreier Code: Wenn du individuellen Code in der Datei „wp-config.php“ oder in anderen Dateien abgeändert hast, achte darauf, dass dieser mit aktuellen PHP-Versionen kompatibel ist. Nicht funktionierender Code kann dazu führen, dass deine Website nach der Aktualisierung nicht mehr erreichbar ist.
Die PHP-Version in deinem Hosting aktualisieren
Die tatsächliche Aktualisierung der PHP-Version findet für gewöhnlich im Backend deines Hosting-Anbieters statt. Logge dich bei deinem Webhosting-Anbieter ein und suche nach der Option „PHP-Version ändern“ im Bereich der Servereinstellungen. Aktiviere dort die gewünschte Version, beispielsweise PHP 8.1, und speichere deine Änderungen.
Einige Hoster bieten auch die Möglichkeit, die Änderung zunächst in einer Testumgebung auszuprobieren. Nutze diese Gelegenheit, um sicherzustellen, dass deine WordPress-Website inklusive aller Plugins und Themes fehlerfrei läuft.
Nach der PHP-Aktualisierung: Die WordPress-Installation prüfen
Nach der Aktualisierung solltest du deine WordPress-Website gründlich testen. Prüfe dein Frontend auf sichtbare Fehler und teste die Funktion aller wichtigen Plugins und Themes. Oft treten kleinere Anpassungen nötig, falls spezifische Plugins oder veraltete Themes inkompatibel mit der neuen PHP-Version sind.
Falls ein Plugin oder Theme nicht mehr funktioniert, kannst du im Notfall zur vorherigen PHP-Version zurückkehren und zunächst alternative Lösungen suchen. Wichtig ist dabei, stets mit einem Backup zu arbeiten, um deine WordPress-Installation jederzeit wiederherstellen zu können.
Tipps zur Wartung von PHP-Versionen und WordPress
Damit du in Zukunft nicht erneut von einer veralteten PHP-Version überrascht wirst, ist eine regelmäßige Wartung deiner WordPress-Installation von entscheidender Bedeutung. Hier sind einige Tipps, um deine Website stets aktuell zu halten:
- Regelmäßige Updates: Aktualisiere WordPress, Plugins und Themes regelmäßig, um von neuen Funktionen und Sicherheitsfixes zu profitieren.
- Support der Entwickler nutzen: Wende dich bei Fragen zur Kompatibilität eines Plugins oder Themes an den jeweiligen Entwickler, um Probleme frühzeitig zu lösen.
- Langfristiges Hosting wählen: Entscheide dich für einen Hosting-Anbieter, der erweiterte Unterstützung für PHP-Versionen bietet und regelmäßig neue Versionen bereitstellt.
- Testumgebung einrichten: Teste größere Aktualisierungen künftig immer in einer separaten Umgebung, bevor du diese auf deiner Live-Website durchführst.
Fazit: Eine veraltete PHP-Version sollte nicht unterschätzt werden
Die Nutzung einer veralteten PHP-Version mit deiner WordPress-Installation birgt zahlreiche Risiken. Sicherheit, Performance und Kompatibilität sind entscheidende Faktoren, die für regelmäßige Updates sprechen. Bevor du jedoch deine PHP-Version aktualisierst, prüfe die Kompatibilität deiner Plugins und Themes, sichere deine Dateien und richte im Zweifel eine Testumgebung ein. So stellst du sicher, dass deine WordPress-Website mit einem reibungslosen Update zukunftssicher bleibt.
Vielen Dank fürs Lesen,
Ihr Peter Fürsicht
Über den Autor: Peter Fürsicht
Hallo lieber Leser, ich schreibe in diesem Blog über Aktuelles und Interessantes aus unserem direkten Firmenumfeld im Bereich Onlinemarketing und Social Media Marketing sowie als WordPress Agentur in München. Ich freue mich auf spannende Diskussionen.
Meine Qualifikationen: zertifizierter Online-Marketing-Manager (macromedia), zert. Datenschutzbeauftragter, zweifach ZdK-zertifizierter Automobilverkäufer (BMW, Mercedes) mit über 16 Jahren Berufserfahrung, Ausbildung zum Verkaufsleiter (BMW), Coach für Nachwuchsverkäufer innerhalb der ZdK-zertifizierten Ausbildung. Als Dozent für Onlinemarketing bin ich u.a. bei der Macromedia-Akademie und der PTM Akademie in München tätig.
Für Meinungen, Wünsche und Anregungen können Sie mich direkt kontaktieren: pf@max2-consulting.de