Von Published On: 3. August 20254,2 min read
Published On: 3. August 20254,2 min read

Ein WordPress Plugin wird nicht mehr weiterentwickelt? Dann handeln Sie zeitnah, um die Sicherheit und Funktionalität Ihrer WordPress-Website zu gewährleisten. Veraltete Plugins bergen erhebliche Risiken, da sie nicht mehr mit aktuellen WordPress-Versionen oder der PHP-Version 8.1 kompatibel sein können. Zudem können sie Sicherheitslücken öffnen, die von Angreifern ausgenutzt werden. Um Probleme zu vermeiden und die Stabilität Ihrer Website sicherzustellen, sollten Sie schnell handeln und die richtigen Maßnahmen ergreifen. Welche Schritte dabei entscheidend sind, erfahren Sie im Folgenden.

Wie sich veraltete Plugins auf Ihre WordPress-Website auswirken können

Wenn ein WordPress-Plugin nicht mehr weiterentwickelt wird, hat das direkte Auswirkungen auf Ihre Webseite. Plugins, die nicht regelmäßig aktualisiert werden, können mit neueren PHP-Versionen oder WordPress-Kernupdates nicht Schritt halten. Beispielsweise verlangt WordPress heutzutage mindestens PHP 7.4, optimal jedoch PHP 8.1 oder höher, um die bestmögliche Performance und Sicherheit zu gewährleisten. Ist ein Plugin veraltet, kann es zu Kompatibilitätsproblemen führen.

Darüber hinaus sind es gerade solche unsicheren Plugins, die häufig für Cyberangriffe ausgenutzt werden. Angreifer nutzen veralteten Code, um Malware in Ihre WordPress-Installation einzuschleusen oder Sicherheitslücken im Backend zu kompromittieren. Ohne regelmäßige Sicherheitsupdates verliert das Plugin zudem den Extended Support, der normalerweise für solide Funktionalität sorgt.

Warum die PHP-Version entscheidend für Ihre Plugins ist

WordPress und die meisten seiner Plugins basieren auf PHP, einer serverseitigen Programmiersprache. Aktuell ist PHP 8.1 die bevorzugte Version, da sie modern, schnell und sicher ist. Doch ein Plugin, das jahrelang nicht aktualisiert wurde, unterstützt möglicherweise nur ältere PHP-Versionen wie PHP 7.0 oder 5.6, was erhebliche Schwierigkeiten mit sich bringen kann.

Dies wiederum beeinträchtigt auch die Ladegeschwindigkeit und Stabilität Ihrer WordPress-Website. Zudem verlangen viele Themes und andere Plugins ebenfalls eine angepasste Codebasis, die mit der aktuellen PHP-Version kompatibel ist. Bei veralteten Plugins besteht die Gefahr, dass die gesamte Website abstürzt oder wichtige Funktionen wie Kontaktformulare oder Zahlungsgateways ausfallen.

Plugins und Themes prüfen: So erkennen Sie veraltete Erweiterungen

Um festzustellen, welche Plugins oder Themes möglicherweise nicht mehr unterstützt werden, sollten Sie zunächst in Ihrem Backend eine Übersicht der installierten Erweiterungen prüfen. Deutliche Anzeichen dafür, dass ein Plugin veraltet ist, sind beispielsweise:

  • Keine Updates: Wenn seit mehreren Monaten oder sogar Jahren kein Update veröffentlicht wurde, ist das Plugin vermutlich nicht mehr aktiv gepflegt.
  • Warnmeldungen: Manche WordPress-Versionen geben Warnungen aus, wenn ein Plugin nicht kompatibel ist.
  • Fehlermeldungen: Sollte es nach einem WordPress- oder PHP-Update zu Fehlermeldungen kommen, könnten veraltete Plugins der Grund sein.

In der Regel können Sie diese Informationen in der Plugin-Datei oder direkt unter den Plugin-Einstellungen anzeigen lassen. Überprüfen Sie dabei auch, ob der Entwickler noch Support anbietet, oder ob es bereits Alternativlösungen gibt, die regelmäßig aktualisiert werden.

Wie Sie eine Aktualisierung sicher durchführen können

Das Aktualisieren oder Ersetzen eines Plugins ist ein Prozess, der sorgfältig geplant sein sollte, um Datenverlust oder unerwartete Nebenwirkungen auf Ihrer WordPress-Website zu vermeiden. Beginnen Sie mit einem vollständigen Backup Ihrer Webseite. Dies können Sie entweder manuell auf Ihrem Hosting-Server durchführen, oder Sie verwenden praktische Backup-Plugins, die diese Aufgabe erheblich erleichtern.

Nach dem Backup können Sie Folgendes tun:

  1. Alternative Plugins finden: Recherchieren Sie nach einem Plugin, das Ihre bestehenden Anforderungen erfüllt und regelmäßig gewartet wird.
  2. Kompatibilität prüfen: Achten Sie darauf, dass das neue Plugin mit Ihrer aktuellen PHP-Version und dem WordPress-Core kompatibel ist.
  3. Theme-Anpassungen beachten: Stellen Sie sicher, dass aktuelle Themes ebenfalls mit dem neuen Plugin harmonieren. In manchen Fällen könnte auch eine Datei-Anpassung notwendig sein, um einzelne Funktionen wiederherzustellen.

Sobald Sie sicher sind, dass die neuen Komponenten einwandfrei funktionieren, können Sie die Aktualisierung vornehmen.

Was tun, wenn der Entwickler keine Updates anbietet?

Sollte ein von Ihnen genutztes Plugin keine Updates mehr erhalten und es gibt keine Alternativen, bleibt häufig nur die Möglichkeit, den Code individuell anpassen zu lassen. Hierfür ist es empfehlenswert, einen erfahrenen WordPress-Entwickler zu beauftragen, der die notwendigen Änderungen auf Basis der aktuellen PHP-Versionen vornimmt. Ein solches Vorgehen lohnt sich vor allem bei Speziallösungen, die essenziell für Ihre WordPress-Website sind.

Es ist wichtig, dass die Anpassung nicht nur funktionale Probleme löst, sondern auch sicherheitsrelevante Aspekte berücksichtigt. Vergessen Sie hierbei nicht, die Anpassung erneut zu testen und Ihre Hosting-Umgebung auf mögliche Konflikte zu überprüfen.

Fazit: Regelmäßige Wartung schützt Ihre WordPress-Website

Ein nicht mehr aktualisiertes Plugin kann weit mehr Probleme verursachen, als es auf den ersten Blick scheint. Von Sicherheitsrisiken über Ausfälle im Backend bis hin zu fehlender Kompatibilität mit modernen PHP-Versionen – die Konsequenzen können gravierend sein. Deshalb empfiehlt es sich, regelmäßig den Zustand Ihrer Plugins und Themes zu prüfen und notwendige Aktualisierungen zeitnah durchzuführen.

Ob durch die Nutzung neuer Erweiterungen, die Unterstützung eines Entwicklers oder gezielte Anpassungen an Ihrer WordPress-Installation: Warten Sie nicht, bis es zu spät ist. Mit proaktiver Planung und regelmäßiger Wartung bleibt Ihre WordPress-Website sicher, funktional und zukunftsfähig.

Vielen Dank fürs Lesen,
Ihr Peter Fürsicht

Peter-Fuersicht-WordPress-DozentÜber den Autor: Peter Fürsicht
Hallo lieber Leser, ich schreibe in diesem Blog über Aktuelles und Interessantes aus unserem direkten Firmenumfeld im Bereich Onlinemarketing und Social Media Marketing sowie als WordPress Agentur in München. Ich freue mich auf spannende Diskussionen.
Meine Qualifikationen: zertifizierter Online-Marketing-Manager (macromedia), zert. Datenschutzbeauftragter, zweifach ZdK-zertifizierter Automobilverkäufer (BMW, Mercedes) mit über 16 Jahren Berufserfahrung, Ausbildung zum Verkaufsleiter (BMW), Coach für Nachwuchsverkäufer innerhalb der ZdK-zertifizierten Ausbildung. Als Dozent für Onlinemarketing bin ich u.a. bei der Macromedia-Akademie und der PTM Akademie in München tätig.

Für Meinungen, Wünsche und Anregungen können Sie mich direkt kontaktieren: pf@max2-consulting.de